Vereinsgeschichte
Ein
Streifzug durch eine wechselvolle Vereinsgeschichte (1919-1994)
Als
Wanderclub "Schwalbenflug" fing der GSC 1919 an
Es war
eine Gruppe lebensfroher junger Männer, die am 31. Mai 1919 in Gladenbach
den Wanderclub "Schwalbenflug" gründeten.
Aus diesem der Geselligkeit dienenden
Zusammenschluss ist eine in sich fest gefügte Sportgemeinschaft
hervorgegangen, die über die Grenzen des Sportkreises hinaus bekannt ist.
Sehr schnell wurde eine Fußballabteilung dem Wanderclub angegliedert und
am 9. August 1920 beim ersten offiziellen Spiel 2:0 gegen Sinkershausen
gewonnen.
Der Club erhielt durch den Fußballsport Auftrieb und man spielte 20 Jahre
mit guten Erfolgen in den Meisterschaftsrunden in dem zum Westdeutschen
Spielverband gehörendem Sportkreis Marburg. 1933 erfolgte die Fusion
zwischen Turnverein und Sportclub. Bis zum Ausbruch des Krieges 1939 war der
GSC aktiv. Danach kam der Spielbetrieb zum Erliegen und erst nach Kriegsende
begann 1945 ein neuer Start.
Trotz großer Schwierigkeiten - 30 junge Spieler kamen nicht mehr zurück -
hat man den Spielbetrieb wieder aufgenommen. 1948/49 entstand der
Sportplatz
am Blankenstein, der zum 30. Jubiläum übergeben werden konnte (und 2014
nach 65 Jahren abgerissen wurde).
Unvergessen ist die Elf, die 1951 nach großartigen Aufstiegsspielen zur
Bezirksklasse Marburg-Gießen aufsteigen konnte. Ab 1953 spielte der GSC in
der Bezirksklasse Marburg. Nach acht Jahren erfolgte der Abstieg in die
A-Klasse und 1963 wieder der Aufstieg in die Bezirksklasse.
Das Jahr 1964 brachte eine Neuregelung der Spielklassen im HFV. Der GSC
gehörte der überkreislichen A-Klasse Biedenkopf/Dillkreis an. 1965/66
spielte der SC im Kreis Marburg, errang die Meisterschaft und
stieg wieder in die Bezirksklasse auf. Im Jahr 1977 begann dann der
sportliche Höhenflug mit dem Aufstieg in die Gruppenliga, später Landesliga.
Kreispokal, Großkreispokal, Hessenpokal-Vize, 1. und 2.
DFB-Pokal-Hauptrunde, das waren die Stationen des erfolgreichsten Jahres der
Vereinsgeschichte.
Bis 1986 spielte der GSC als klassenhöchster Verein des Kreises Biedenkopf
in der Landesliga Mitte.
Auch als Anerkennung der erfolgreichen Vereinsarbeit erstellte die Stadt
Gladenbach das Stadion an der Biedenkopfer Straße. 1987 stellte der Verein
sein neues Vereinsheim fertig.
Nach acht Jahren sportlichen Höhen folgte ein Tief. Der GSC stieg aus der
Landesliga ab bis in die Kreisklasse. Aber der GSC besann sich seiner
sportlichen Tradition. Es begann eine zielstrebige Aufbauarbeit. Jedes Jahr
eine Meisterschaft bis zum Vizemeister in der neu geschaffenen
Bezirksoberliga im 75. Jubiläumsjahr
1994, was durch glücklich
Umstände gleichzeitig den Aufstieg in die Landesliga bedeutete.
Bei allen
Erfolgen der 1. Mannschaft kann der Gladenbacher Sportclub auf eine gute,
mit sportlichen Erfolgen gespickte Jugendarbeit in den langen Jahren der
Vereinsgeschichte verweisen. Bereits in den Gründerjahren bestand eine
Jugendabteilung.
Anfang der fünfziger Jahre begann man die Jugendarbeit zu modernisieren.
Kontakte mit ausländischen Jugendmannschaften wurden geknüpft und gepflegt.
Das weit über die Kreisgrenzen bekannte Lettow-Vorbeck-Jugendturnier ist
über 25 Jahre mit großen Erfolgen veranstaltet worden. A- und
B-Jugendmannschaften schafften den Sprung in die Landesliga. Mit großem
Einsatz ist in den langen Jahren die Jugend im GSC betreut und gefördert
worden.
Die
Juniorenmannschaft des GSC wurde Hessenmeister.
Die lange Vereinsgeschichte
ist geprägt von
Namen und Personen, die mit sehr viel Idealismus und viel persönlichen
Verzicht das Vereinsgeschehen gelenkt und sich der Jugend und dem Sport zur
Verfügung gestellt haben.
Text: Ewald Kluska
aus der
Sonderbeilage des
Hinterländer Anzeigers zum Spiel gegen FC Schalke 04 (1994)
Ergänzung ab
1995 folgt

Festschriften des GSC von 1959
und 2009
zum Seitenanfang
|